Thymustherapie

 




Die Anatomie und Physiologie der Thymusdrüse werden seit den zwan-
ziger Jahren systematisch erforscht. Bis heute konnten über 40 verschiedene Einzelfaktoren aus dem Gesamtthymusextrakten isoliert werden.

Therapeutisch werden sie bei primären und sekundären Immunstörungen und als Begleittherapie in der Krebstherapie eingesetzt.

Thymuspeptide und -lipide haben Einfluß auf verschiedene Reifungsstadien der Lymphozyten.

 

 

Thymushormone - Lebensalter und Krankheit

 

Das Immunsystem unterliegt ebenso wie andere Organe einem fortschreitenden Alterungsprozeß.

Mit zunehmendem Alter, besonders ausgeprägt ab dem 40.Lebensjahr, ist davon auch die Thymusdrüse betroffen. Entsprechend sinkt die Abwehrkraft des Organismus.

Altersleiden, Autoimmunleiden, Arteriosklerose und andere Krankheiten können durch eine nachlassende Immunabwehr verursacht werden.

Thymuspeptide normalisieren das Immunsystem, sowohl im Falle einer Über- als auch einer Unteraktivität.

Krankheitsbedingte Folgeerscheinungen einer Immunschwäche werden gemildert oder verhindert, mit allen positiven Auswirkungen bei primären oder sekundären Immundefekten .

Thymusdrüsen normalisieren Ungleichgewichte zwischen T-Helfer und T-Supressor-Zellen.

Der Thymus (Bries) liegt hinter dem Brustbein etwas rechts über dem Herz. Er ist ein wichtiges Organ für die Immunabwehr, d.h. die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr von körperfremden, krankmachenden Stoffen oder veränderten Körperzellen.

Die Hauptaktivität entfaltet die Thymusdrüse in der Kindheit bis zur Geschlechtsreife, dann folgt ein langsamer Rückbildungsprozeß.

In den letzten Jahrzehnten wurde über erstaunliche Erfolge mit der Thymustherapie berichtet.

Die Steuerzentrale der Abwehr sitzt in der Thymusdrüse, und die Abwehr muß jede Lebenssekunde einsatzbereit sein, um störende Eindringlinge aufzuspüren und unschädlich zu machen.

Die Ursachen für Abwehrfehler sind oft in der Zentrale - der Thymusdrüse - zu finden.

Folgen einer nachlassenden Thymusdrüse sind Abwehrschwäche und zunehmende Krankheiten, und häufig wird uns erst in Krankheitszeiten bewußt, wie sehr wir unseren Körper strapaziert haben, mit unserer Lebensweise, Essen, Trinken, Rauchen, Alkohol, zu wenig Ausgleichssport, Streß, psychischen Belastungen .

Der Mensch wird älter und normale Abbauerscheinungen stellen sich ein. Diesem Prozeß des alternden Menschen sind wir unausweichlich ausgesetzt. Aber zur besseren Lebensqualität und für die Stärkung unserer Abwehrkräfte können wir etwas tun.

Mit der Zufuhr von Thymuspräparaten läßt sich die Lebensqualität bis ins hohe Alter verbessern !

 


Anwendungsgebiete
:

 


Abwehrschwächen


- bei Kindern mit Thymusmangel, häufige Virus- und Pilzerkrankungen sowie Resistenz gegen Antibiotika.

- bei Erwachsenen in Folge des Alters, bei Abmagerung, zur Verhinderung von schweren Virusinfektionen ,

- bei fortschreitenden Krebserkrankungen.

 


Altersleiden


Zwischen altersbedingt nachlassender Thymusleistung, abnehmender Immunleistung und zunehmender Krebsanfälligkeit , bei fortschreitenden Alter (Krebs, Autoimmunkrankheiten, Infektionskrankheiten) besteht eine enge Beziehung.

Alterungsprozesse in den verschiedenen Bereichen sind deshalb ein wichtiges Anwendungsgebiet für Thymuspeptide.

z.B. körperlich-geistiger Leistungsabfall, Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen, Altersdiabetes, Retinopathien (Augenhintergrund), Hormonmangel.

 


Infektionen und Mykosen


- Herpes simplex, Herpes zoster, andere Virus- Bakterien oder Pilzinfektionen mit Neigung zum Chronischen

- Hefe-, Darm- und Vaginalmykosen sowie hartnäckige Hautpilzerkrankungen.




Wiederkehrende chronische Infektionen
  mit Bakterien, Pilze und andere Erreger ( chron. Bronchitis, asthmatoide Bronchitis ), häufige Virusinfektionen des Magen- Darm-Traktes und der Niere - Blase.

 


Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises


Die Nebenwirkungen von Antirheumatika können verringert werden und die Dosierungen herabgesetzt werden.

Außerdem werden die Krankheitszeichen und das subjektive Empfinden deutlich gebessert, wie Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen, Gehfähigkeit, Beweglichkeit usw.

Z.B. Verschleißerkrankungen, Arthrosen, Weichteilrheuma.

 


Begleitende Krebstherapie


Stärkung der Immunabwehr bei bösartigen Erkrankungen sowie eine Verbesserung des Befindens bei Chemo- und Strahlentherapie.

 


Autoimmunkrankheiten


z.B. Rheumatoide Arthritis, Kollagenosen, Leber- und Nierenentzündungen, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, entzündliche Reaktionen und Gelenkbeschwerden.

 


Atopische und allergische Leiden


z.B. Ekzeme, Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien

Die Thymustherapie wird als kurmäßige Anwendung oder als Klangzeittherapie - je nach Sachlage- empfohlen. Die Injektionen erfolgen intramuskulär.